Die erste Feinstaubmess-„Station“ in Daxweiler
Seit 3. Juli 2019 sendet die erste Feinstaubmess-„Station“ in Daxweiler alle zweieinhalb Minuten die gemessenen Werte über Feinstaub (PM10/PM2,5, Lufttemperatur, Luftdruck) an den Server von luftdaten.info. Die bisher ermittelten Werte sind bisher unbedenklich. Allerdings sind sie, mutmaßlich durch die Nähe zur BAB 61, leicht höher als die von Mess-Stationen beispielsweise in Seibersbach oder im Hunsrück . Wie die Grenzwerte es schon andeuten, werden immer Mittelwerte aus vielen einzelnen Messungen über eine Stunde oder über einen Tag berechnet. Hier kann man die in Daxweiler gemessenen Werte direkt einsehen und per Maus auch die Darstellung ändern:
https://feinstaub.citysensor.de/28605
Was ist eigentlich Feinstaub und was steckt hinter PM10 und PM2.5?
Feinstaub sind besonders kleine Teilchen des in der Luft befindlichen Schwebstaubs. Man unterscheidet anhand der Durchmesser der Staubteilchen zwischen PM10 (kleiner als 10µm (µm = Mikrometer) und PM2.5 (kleiner als 2,5 µm). Feinstaub kann aus natürlichen Quellen (z.B. Sahara-Staub, Pilzsporen, Seesalz, Pollen) stammen (ca. 90%) oder eben menschlichen Ursprungs sein, überwiegend durch die Verbrennung von Kohlenstoffverbindungen (ca. 10%). Dazu gehören auch die so beliebten Holzkamine, insbesondere im Winter.
Feinstaub wird unabhängig vom Durchmesser der Teilchen in µm/m³ (Mikrometer pro Kubikmeter) gemessen.
Die Grenzwerte:
Seit dem 1. Januar 2005 beträgt der einzuhaltende Tagesmittelwert für PM10 in der EU 50 µg/m³ bei 35 zugelassenen Überschreitungen im Kalenderjahr.
Feinstaub wird heute im Wesentlichen für die Auswirkungen von Luftverschmutzungen auf die Gesundheit verantwortlich gemacht. Auswirkungen sind u.a. die Verstärkung von Allergiesymptomen, die Zunahme von asthmatischen Anfällen, Atemwegsbeschwerden und Lungenkrebs sowie ein gesteigertes Risiko von Mittelohrentzündungen bei Kindern und Beeinträchtigungen des Nervensystems. Daneben werden auch Auswirkungen auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen (z. B. Herzinfarkt) angenommen. Das Ausmaß der Auswirkung von Partikeln auf die Atemwege hängt neben der chemischen Zusammensetzung auch von der Größe der Partikel ab: Je kleiner ein Partikel ist, desto tiefer kann es in die Lunge eindringen.